Beitrag vom Gast von Lady Saphira

Liebe Mistress Saphira,
nun habe ich unsere vorgestrige Session ein, zwei Tage auf mich wirken lassen und auch auf die Gefahr hin, dass es vermutlich wieder zu einem halben Roman ausartet – hier mal die Gedanken & Gefühle, die in mir so nachschwingen:

Zu allererst möchte ich dir nochmal meinen tiefen Dank entgegenbringen; du hast diesen Abend wirklich unvergesslich für mich gemacht! Obwohl deine Machtposition außer Frage stand, war’s krass für mich, zu erleben, wie nahbar du warst, wie persönlich, hautnah und intim du diese ganze Session gestaltet hast. Du hast einen derart intensiven und eindrücklichen Blick, dass er einen einfach dahinschmelzen lässt; selbst wenn du nichts sagst – deine Augen sagen immer so viel, ich könnte mich stundenlang von ihnen durchbohren lassen! Es war so aufregend, wie du wirklich mit Zuckerbrot und Peitsche gearbeitet hast – jedem Schmerz folgte dann und wann auch eine kleine, liebevolle Streicheleinheit zur Beruhigung. Diese gemeine Härte im Wechselspiel mit sanfter Zärtlichkeit – einfach himmlich! – du hast genau das richtige Tempo und die richtigen Töne getroffen. All meine vorab-Bedenken und Zweifel hast du zerstreut, weil du zwar dominant, aber zugleich wirklich fürsorglich warst. Du hattest recht – und ich entschuldige mich an dieser Stelle nochmal ausdrücklich! 🙁 – das mit der Flüssigkeitsansammlung in meinem Hoden hätte ich definitiv vorher erwähnen sollen, war absolut nicht clever. Tut mir richtig leid, falls ich dir an dieser Stelle einen kurzen Schrecken eingejagt habe… Aber irgendwo bin ich fast dankbar, das vergessen zu haben, weil du an dieser Stelle bewiesen hast, dass du wortwörtlich vertrauenswürdig bist; dass du von dir aus unser Spiel pausiert hast, um dich nach meinem Wohlbefinden und dem Hintergrund der Schwellung zu erkundigen, macht dich noch viel sympathischer, denn es zeigt, dass du eben nicht, wie es vielleicht das Klischee sein mag, hirn- und erbarmungslos drauflos dreschst, sondern dir die Gesundheit deines Spielepartners mindestens genauso wichtig ist, wie dein eigenes Vergnügen. Das war übrigens noch der Gedanke, den ich unter der Dusche nach der Session hatte, der mir in deiner hirnlahmlegenden Gegenwart aber nicht mehr kommen wolle – falls es dich beruhigt: Ich konnte (weder nach der Session, noch jetzt, Tage später) eine signifikante Vergrößerung besagter Wasseransammlung feststellen, also alles gut (:

Unmittelbar nachdem ich das Studio verließ, fühlte ich mich wie high vor lauter Glückseligkeit – daran konnte weder die winterliche Kälte, noch der überfüllte Zug etwas ändern, ich bin förmlich dahingeschwebt. ✨ Die ganze Heimfahrt lang hab ich bis über beide Ohren gegrinst wie ein Honigkuchenpferd und musste mich echt zusammenreißen, nicht laut loszulachen vor lauter geilen und schmutzigen Gedanken die ungesehen vor den Nasen all der ahnungslosen Passagiere durch meinen Kopf kreisten. Es war wirklich, als hätte ich eine berauschende Substanz konsumiert, ich fühlte mich auf einmal wie aus einem langen Schlaf der Schwermut erwacht. So oft blick ich beim Zugfahren gedankenverloren aus dem Fenster und meide die Blicke anderer Fahrgäste, aber in dieser Nacht hab ich jedem Menschen dort ganz offenherzig ins Gesicht, tief in die Augen geschaut und konnte darin etwas gutes oder interessantes erkennen… ich hatte keine Scheu mehr, als wollte ich die ganze Welt umarmen, es schien mir auf einmal alles möglich! Diese Hochstimmung, wenn auch von der ganz greifbaren Intentsität her schon etwas abgeflaut, hält weiterhin an, genauso wie mein Grinsen, wenn ich an die Session zurückdenke.

Was ich bisher ganz unkommentiert ließ, aber keineswegs unter den Tisch fallen lassen möchte: Die Empfindung, welche das Reizstromgerät, das du aus der Vitrine geangelt hast, auf meiner Haut aufgelöst hast, war wirklich interessant; gern hätte ich davon noch mehr probiert, aber dieses kleine Teil hat halt wirklich nur gaaanz leicht gekitzelt, was schade war… gerne an anderer Stelle mehr davon! 🤭

Du hast mal von dir als „Reaktionsfetischistin“ gesprochen, daher (weil mir wie gesagt sehr wichtig ist, dass auch du deinen Spaß hast) hoffe ich, dass du Gefallen an meinen Reaktionen finden konntest. Ich bin von Natur aus ein sehr introvertierter Mensch, zurückgezogen gegenüber Fremden und Unbekanntem. Ich kann aber auch sehr dynamisch, leidenschaftlich, hemmungslos und crazy sein, wenn ich erstmal richtig loslasse. Daran muss ich ganz grundsätzlich im Leben noch arbeiten: mich noch mehr fallen zu lassen und ganz in den Moment einzutauchen. Mein permament mit Gedanken überflutetes Oberstübchen steht mir da oftmals selbst im Weg und beraubt mich der vollen Intensität des Augenblicks. Du hattest ja gesagt, dass du das gar nicht persönlich nimmst, wenn bspw. mein Schwanz gerade nicht steif wird, obwohl du mit deinem geilen Arsch auf meinem Gesicht sitzt und die Situation eigentlich perfekt ist… Nochmal Danke für dein wertfreies Verständnis! Ich glaub, ich ärger mich da am meisten über mich selbst. Denn vom Kopf her kann ich dir sagen, dass das einfach überwältigend geil war, im Kopf war ich mega erregt. Mein Schwanz will nur nicht immer so recht, wie ich will. Abgesehen von tausend Gedanken und Eindrücken, die mir durch den Kopf jagten, liegt es bei mir auch ganz viel daran, dass ich viel zu viel Zeit alleine war… Das hab ich manchmal auch beim Sex mit meiner Ex gemerkt: Solo weiß ich genau, welche „Knöpfe“ ich bei mir drücken muss, im Zusammenspiel mit einem Partner bin ich dann aber manchmal so überreizt, dass sich ironischerweise gar nichts regt, einfach weil’s so ungewohnt ist. Naja, kann eigentlich nur besser werden.

Weiß nicht, ob dir das auch aufgefallen ist, aber es gab einen Moment, in dem ich regelrecht überrollt war von einer Welle der Ekstase, so sehr, dass es mich selbst überrascht hat: Als ich an deinem Dildo das Schwanzlutschen übte, wollte ich trotz Würgereflex und exzessivem Sabbern irgendwie gar nicht richtig aufhören – hat mich selbst überrascht, wie intensiv das war.

Was bleibt zu sagen übrig? Ich fühl mich, als hätte dieser Abend was losgetreten, als könnte er der Beginn von dem langersehnten neuen Kapitel in meinem Leben sein, in dem ich endlich über meine zahlreichen Schatten springe. Ich möchte gern etwas mit dir teilen – ein Lied, auf das ich vor kurzem gestoßen… keine Ahnung, ob es deinen Musikgeschmack trifft, aber der Text beschreibt den Ist-Zustand meines Lebens wirklich frappierend genau. Und ich dachte, vielleicht kannst du ihn ebenso fühlen, auch wenn du auf deiner Reise hin zum selbstbestimmt-deine-Träume-Leben schon ein Stück weiter bist, als ich.

Cody Fry – What If
https://music.youtube.com/watch?v=laclbkMNXPk

And when I get to the end of the end of my life,
I wanna know that I used my time.
So what if I fall
straight out of the sky?
Would I rather look back and wonder
or know that I actually tried?
Maybe the fear
just means I’m alive…
Maybe I’ll fall,
but what if I FLY?

Und am Abend des 7. Dezembers bin ich geflogen, so hoch, wie schon lange nicht mehr. Ich kann nicht mit Worten ausdrücken, wie dankbar ich dir dafür bin, aber das hier war mein schwacher Versuch. DANKE! ❤️

Ich hoffe sehr, du freust dich genauso auf unser nächstes Treffen; ich bin lowkey versucht meine Chefin um eine Arbeitszeiterhöhung zu bitten, damit das schneller passieren kann. 😜 Und falls es dir ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubert: Ich bin noch immer nicht gekommen, weil ich in diesem trance-artigen Zustand der unbefriedigten Geilheit und all der Erinnerungen noch ein wenig weiter schwelgen will… jetzt geh ich aber erstmal im See Eisbaden um mein armes Popöchen ein bisschen zu kühlen.

Dir einen schönen 2. Advent wünschend
neigt sich in hochachtungsvoller Demut

Dein Sklave